Archive for Mai 2012

25.Mai, Schleswig

25 Mai 2012

so, der Motorstundenzähler zählt nun und nachdem wir im nahegelegenen Supermarkt noch eingekauft haben, segelten wir in Kappeln los. Diesmal nicht, wie bisher immer, ostwärts die Schlei heraus sondern westwärts in die Schlei hinein. Ein frischer Ostwind pustete Pilgrim, nur mit dem großen Vorsegel bestückt, flott voran bis zum Anschlag in Schleswig. Jetzt liegen wir im Stadthafen und haben uns einen freien Tag gegönnt. Den hat der Skipper genutzt, um sich intensiv im beeindruckenden Dom der Stadt umzusehen.

Leider will es mir nicht gelingen, Bilder in diesen Text einzubauen; WordPress hat wohl an der Blog-Software herum gespielt. Ich muß Euch also einstweilen auf den Herbst vertrösten, wenn es wieder einen bebilderten Bericht auf meiner WEB_Seite geben wird.

Nochmal in Kappeln

24 Mai 2012

Anne kam gestern, am 22.5.  nach langer Fahrt abends  in Möltenort an.

Heute sgelten wir gleich los und zwar zurück nach Kappeln. Der Wind hielt nicht ganz, was uns der Wetterbericht versprochen hatte; er hielt sich zwar an die zugeagte Richtung aus Nord-Ost, aber die 4-5 Bft schwächelten; zwischendurch ging es nur mit lausigen 2 Knoten voran. Vor Schleimünde war es dann ganz vorbei. Gegen den aus der Schlei herauslaufenden Strom schob uns der Bukh nach Kappeln. Früh genug waren wir dort, um mit der Motorenwerkstatt noch einen Termin gleich für morgen früh zu vereinbaren, um den Motorstundenzähler endlich dazu zu bewegen, die motorten Stunden auch wirklich zu zählen..
Bei einem Gang in die Stadt wurden einige Gläser, die in der vergangenen Saison zerbrochen waren, ersetzt. Außerdem wurde reichlich Reiselektüre für Pilgrims Bordbibliothek gekauft, speziell im Hinblick auf die Rückreise von Götheborg nach Kappeln, bei der Anne wieder an Bord sein wird.

Erfreuliche Nachrichten:

21 Mai 2012

Der  Krankenhausaufenthalt meiner Frau geht rascher als zunächst befürchtet zu Ende; große Umdispositionen sind somit glücklicherweise nicht erforderlich.

Auch das neue Großsegel ist inzwischen funktionsbereit und hat gestern, am 19.5. seine „Jungfernfahrt“ absolviert. Mit Gästen ging es von Kappeln hinaus zu einem „Lustschlag“ auf der Ostsee und wieder zurück nach Kappeln.
Bei allen guten Nachrichten auch eine nicht ganz so gute: Der im Winter erneuerte Motorstundenzähler prangt glänzend und neu in der Motorschalttafel, nur zählen tut er leider nicht.
Trotzdem bin ich heute nach Möltenort in der Kieler Förde gesegelt (na ja, auch ein bißchen motort wegen fehlendem Wind) und warte hier nun auf die Ankunft meiner Frau. Dann geht es wohl nochmal nach Kappeln um den Motorstundenzähler im 2. Anlauf ans zählen zu bringen.

Hier im Hafen gibt es WLAN, man braucht aber einen Zugangscode vom Hafenmeister und der hat schon Feierabend. Online gehen meine Sentenzen also frühestens morgen.

Für heute schlaft alle gut !

Winfried

 

Nachtrag vom 21.5.:

Wie Ihr seht, ist das WLAN in Gang gekommen; den Zugangskode gab es für 1 € und ist 24 Std gültig.

Pilgrim schwimmt,

17 Mai 2012

das ist die aktuelle Meldung vom 14.Mai

Am vergangenen Donnerstag kam Felix, Bootsbaumeister vom Neusiedler See und hilft mir bei den zu erledigenden Arbeiten. Inzwischen sind die weitgehend erledigt, sogar die Lazyjacks sind montiert und ersparen mir hoffentlich in Zukunft die Turnerei auf dem Kajütdach beim Segelbergen. Für Nichtsegler: Lazyjacks sind Leinen, die vom Mast schräg abwärts beidseitig vom Großsegel zum Baum laufen. Beim Segelbergen fällt des Segel zwischen diese Leinen und muß nicht mehr mühsam zusammengerafft und festgebunden werden.
Technisch ist das Boot nun klar zum Auslaufen, das Polieren des Decks liegt aber noch vor uns. Das – sagen wirs auf deutsch – beschissene kalte und regnerische Wetter hat das bislang verhindert. Noch nicht einmal zu einem kleinen Probeschlag konnten wir uns bislang entschließen.

Als letzte Aktion steht dann noch die Übernahme des neuen Großsegels an, die am kommenden Freitag erfolgen soll. Danach geht es dann mit dem ersten Schlag nach Kiel, wo in der kommenden Woche meine Frau an Bord kommen wird.

2. Tage weiter:
Inzwischen ist es Christi Himmelfahrt geworden, das Deck ist poliert und das neue Großsegel ist an Bord aber leider, das habe ich eben festgestellt, passen die Rutscher nicht in die Mastkeep. Da wird morgen der Segelmacher nochmal ran müssen; hoffentlich hat er passende Rutscher vorrätig.

Eben rief meine Frau an; heftige Schmerzen im Daumen, Besuch bei der Ambulanz im heimischen Krankenhaus mit dem Ergebnis, daß noch heute operiert werden muß.
Morgen, wenn sie die Narkose ausgeschlafen hat, werden wir nochmal telefonieren und nötigenfalls unser Pläne umstellen. Ihr Besuch über Pfingsten an Bord ist im Augenblick jedenfalls nicht sicher.

In Kappeln „toben“ die Heringstage; ich werde mich gleich mal ins Gewühl stürzen und versuchen, diesen Beitrag über das offene W-Lan im Hafen hoch zu laden.

Bis bald, mit hoffentlich erfreulichen Nachrichten grüßt

Winfried

Kurzer Zwischenbericht

8 Mai 2012

Das wichtigste zuerst: Dert Mast ist nicht weg !
Um den schweren Mast mit seinem Zubehör, Stagen, Fallen 2 Rollfockanlagen, nicht auf das Boot wuchten zu müssen, haben die Mitarbeiter der Fa. Ancker einfach eine alte Mastruine längs über das Schiff gelegt, als Firststange für das Planenzelt unter dem Pilgrim den Winter verbrachte. Der richtige Mast wurde derweil im Mastenlager eingelagert.

Am Montag musste ich mich auf Arbeiten im Schiffsinneren beschränken; die Werft war noch mit letzten Arbeiten am Kiel beschäftigt. Neben ein bißchen Räumerei wurden
die Küchentüren, die im Winter neu furniert wurden, wieder eingebaut und der Außenlautsprecher des Funkgerätes installiert.
Heute wurde das Unterwasserschiff gemalt und wenn es morgen nicht regnet, ist die Ausbesserung der Bordwand vorgesehen.

Heute am Vormittag rief Olly an: „Ich liege im Stadthafen und habe den bestellten Wein an Bord“. Ein willkommener Anlaß, die Arbeit zu unterbrechen, mit einem kleinen Kärchen zum Stadthafen zu ziehen. Nach einem ausgiebigen Plausch mit Gretel und Olly wurde der Wein ins Kärchen verladen und ich marschierte zurück zu meiner Baustelle.

Was ist das denn…

6 Mai 2012

… was da auf der Pilgrim liegt ?

Aus der Fragestellung geht ja schon hervor, daß ich inzwischen in Kappeln angekommen bin; die Ferienwohnung ist bezogen und der Leihwagen zurück gegeben.
Die Fahrt war wie immer lang, wurde aber durch eine ausgiebige Frühstückspause bei Gitti und Manfred angenehm unterbrochen; herzlichen Dank dafür !

Natürlich bin ich, nachdem das Auto ausgeladen war, gleich mal über das Gelände der Fa. Ancker spaziert; Pilgrim liegt vor der Werfthalle und der Kielschaden vom letzten
Jahr ist weitgehend beseitigt.
Die Probleme scheinen sich nun aber von ganz unten nach ganz oben zu verlagern. Wie immer sollte auch zum Ende der letzten Saison der Mast über das Boot
gelegt werden, so daß er als Firststange für eine Plane dient, mit der das Boot über den Winter abgedeckt wird.
Ein Riesenschreck fuhr mit in die Knochen, als ich heute sah, daß an dem Mast, der nun auf dem Boot liegt, weder Wanten und Stagen, noch Fallen vorhanden sind.
Ein genauerer Blick zeigte dann, daß das, was da auf dem Boot liegt, gar nicht mein Mast ist. Ich hoffe, daß sich morgen früh rasch klären läßt, wo denn mein Mast mit
der kompletten Mastausrüstung abgeblieben ist. Drückt mir bitte sämtliche Daumen, daß hier kein echtes Problem auf mich zu kommt.

Plumps …

4 Mai 2012

… hat es gemacht, als mir der Stein vom Herzen fiel. Habe nämlich eben nochmal mit der Werft telefoniert und erfahren, daß man sich endlich Pilgrims Fußleiden angenommen hat. Am Montag soll alles fertig sein.

Wie in jedem Jahr geht es auch diesmal mit einem Leihwagen nach Kappeln. Der ist bestellt und kann bereits morgen gegen Mittag übernommen werden. Im Keller stapeln sich schon Kisten und Seesaäcke, die morgen am Nachmittag  ins Auto geräumt werden sollen. Am Sonntag gehts dann zeitig auf die 650 km lange Piste, ein Zwischenstop bei Manfred zu einem 2. Frühstück ist fest eingeplant.

Die nächste Meldung kommt aus Kappeln; hoffe, daß das freie WLAN im Stadthafen auch weiterhin frei zugänglich ist.